V19 Mach-Zehnder-Interferometer mit verzögerter Entscheidung (Prinzip) |
MZI als Quanten-Auslöscher MZI-verzögerte Entscheidung (Wheeler) |
nach Zeilinger
(1) Ausgang ist ein übliches Mach-Zehnder-Interferometer.
Aber an der Stelle des letzten Strahlteilers wird hypothetisch im
letzten Moment, bevor die Photonen in einen Detektor fallen,
entschieden, ob ein Strahlteiler eingesetzt wird (b) oder nicht
(a):
a) Wenn der Strahlteiler nicht eingesetzt ist, entscheidet das Ansprechen des Detektors D1 oder D2 über den Weg des Photons, den es in diesem Fall (tatsächlich) genommen hat (unten oder oben). Hier passt das klassische Bild vom Weg eines Photons. b) Wenn der Strahlteiler eingesetzt ist, kommt es für jeden Detektor zur Überlagerung der beiden klassisch denkbaren Möglichkeiten für den Weg des Photons, also zur Interferenz, wie beim normalen Mach-Zehnder-Interferometer. |
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(2) Der unterschiedliche Ausgang des Experiments kann nicht am Photon allein liegen, das sich etwa beim ersten Strahlteiler dafür entscheiden würde, "wie ein Teilchen auf einem von zwei Wegen zu gehen", oder wie eine Welle "auf beiden Wegen gleichzeitig". Das Photon kann schließlich nicht "wissen", ob der zweite Strahlteiler eingesetzt werden wird oder nicht. Das sind alles unphysikalische Vorstellungen. |
E | 1. Hier spielen nicht Eigenschaften (wie etwa ein
"Wellencharakter" oder ein "Teilchencharakter") des Photons, die
durch das Einsetzen des zweiten Strahlteiles "umgeschaltet"
werden, eine Rolle, sondern unterschiedliche, komplementäre
Fragestellungen an die Natur, auf die die Natur sinnvoll
antwortet. Mit Strahlteiler wird eine Frage nach der
Interferenz gestellt, ohne Strahlteiler eine Frage nach dem Weg
des Photons.
2. Welcher-Weg-Information und Interferenz schließen sich gegenseitig aus, sie sind komplementär. |