SG100 Zusammenhang zwischen Gewichtkraft G und Masse m ©
H. Hübel Würzburg 2013
|
Die Masse m eines Körpers ist ein Maß für seine Trägheit. Sie hängt allein vom Körper ab. Dagegen wird der Körper von der Erde oder einem anderen Himmelskörper mit der Kraft G angezogen. Ursache ist die Gravitationskraft. Die Gewichtskraft G hängt von den Massen beider Körper und von ihrem Abstand ab.
Begrifflich scheint es zwischen Masse m und Gewichtskraft G keinerlei Zusammenhang zu geben.
Dennoch gibt es einen gesetzmäßigen Zusammenhang, der zu einer Deutung herausfordert.
Im Schülerversuch kannst du den Zusammenhang leicht finden:
Für einen Gegenstand bestimmst du mit einer Waage die Masse (in Gramm). Mit einem Kraftmesser bestimmst du die Gewichtskraft G (in N), mit der der Körper an einem festen Ort von der Erde angezogen wird. Das wiederholst du für viele Gegenstände. Die Wertepaare (m,G) trägst du in eine Tabelle und in einen m-G-Graphen ein (Gewicht G nach oben, Masse m nach rechts). (Hinweis)
Als Ergebnis kannst du Aussagen machen über:
1. die Art des m-G-Graphen [G(m)-Graphen],
2. über das Verhalten der Steigung des m-G-Graphen,
3. über den Wert der Steigung des m-G-Graphen.
Notiere diese Aussagen auf dein Protokollblatt.
Die Steigung des m-G-Graphen wird g = G/m genannt. Sie heißt Ortsfaktor g, weil ihr Wert vom Ort abhängt. An einem festen Ort ist er konstant. Du solltest bei uns etwa den
Ortsfaktor g ≈ 10 N/kg |
erhalten. An den Polen der Erde ist er etwas größer, am Äquator etwas kleiner. Am Mond hat er etwa 1/6 dieses Wertes.
Mehr zur Tatsache, dass Gewichtskraft G auf einen Körper und Masse/Trägheit m an einem festen Ort zueinander proportional sind, konnte erst Einstein aussagen.
.
Hinweis Eigentlich müsste die Masse/Trägheit durch einen Beschleunigungsversuch ermittelt werden. Handelsübliche Waagen sind aber dazu passend kalibriert.
.
( Juni 2014 )