SG103 Leiterschaukelversuch ©
H. Hübel Würzburg 2013
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Impres-sum |
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Abb. 1: Bei Stromfluss wird der Leiterbügel
im Magnetfeld ausgelenkt (Aufbau mit Cornelsen-Geräten).
Im Foto liegen folgende Richtungen vor:
Die Kraft genügt dabei offenbar der 3-Finger-Regel der Rechten Hand (siehe unten) . Der Versuch ist die Grundlage für die Funktion eines Elektromotors ("Elektromotorisches Prinzip") |
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Abb. 2: Verdeutlichung der verschiedenen Richtungen . |
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3-Finger-Regel der rechten Hand:
Maßgeblich ist die Stromrichtung ("technische
Stromrichtung"), die nur bei einer positiven Ladung mit der
Bewegungsrichtung übereinstimmt. Bei einer negativen Ladung ist sie
also entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung.
Der Daumen zeigt in Stromrichtung, der Zeigefinger in Richtung des Magnetfelds B und der Mittelfinger in Richtung der Lorentz-Kraft F. |
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Hinweis:
Der Versuch kann auch "umgekehrt" werden:
Durch den Leiterbügel fließt kein externer Strom; stattdessen wird der (im Foto horizontale) Leiterbügel in Pfeilrichtung bewegt. Bei der Deutung des Versuchs muss man vorsichtig sein.
a) Bei im Laborsystem ruhenden Magneten werden Elektronen im Leiter bei seiner Bewegung "mitgerissen" und bilden einen Strom entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung. Es entsteht eine Lorentz-Kraft längs des Leiterbügels, die Elektronen in ihre Richtung verschiebt. Es entsteht ein Induktionsspannung.
b) Wenn sich der Beobachter in den Leiterbügel
hineinsetzt, bewegt er sich nicht, schon gar nicht in einem Magnetfeld.
Es entsteht keine Lorentz-Kraft. Dennoch kommt es zur Induktion. Das
kann verschieden erklärt werden.
(1) Innerhalb der Leiterschleife, von
der der Leiterbügel ein Teil ist, ändert sich sehr wohl der magnetische
Fluss, nämlich dort, wo einer der Schenkel des Magneten die
Leiterschleife durchstößt. Änderung des magnetischen Flusses ist das
untrügliche Kennzeichen für Induktion.
(2) Im Bezugssystem des Leiterbügels ist nicht nur das Magnetfeld B zu beobachten, sondern nach der Relativitätstheorie auch ein elektrisches Feld E. Dieses elektrische Feld verschiebt Elektronen im Leiter in der gleichen Weise wie im Laborsystem (nach Erklärung a).
Wenn Induktion stattfindet, findet man immer ein oder mehrere Bezugssystem, in dem die Induktion mit einer Änderung des magnetischen Flusses verbunden ist.
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( Juni 2014 )