Würzburger Quantenphysik-Konzept

V08 Davisson und Germer 1923-1927

Kristallgitter-Interferenzen  Neutronen-Interferometer nach Rauch

Lehrtext/Inhalt

Glossar  wissenschaftliche Experimente

Im- pres- sum

Aus dem Nobel-Vortrag von Davisson 1937 (auch Bilder aus Nobel lecture):

Ein dünner Elektronenstrahl aus einer Elektronenkanone wird gegen einen Ni-Einkristall geschickt. Die am Kristall gestreuten Elektronen werden von einem Kollektor aufgenommen. Seine Ladung wird mit einem Galvanometer gemessen. Abhängig vom Winkel θ und von der Elektronenenergie (und damit vom Elektronenimpuls p = h/λ) wird die Zahl der gestreuten Elektronen gemessen.
Die Messergebnisse werden hier in einem "Polardiagramm" für unterschiedliche Elektronenenergien dargestellt. Das Diagramm ist so zu lesen: Der Streuwinkel θ ist definiert als Winkel zwischen der vertikalen Achse und einem Radiusvektor (rot). Dessen Betrag ist ein Maß für die Intensität der Elektronenstrahlung in Richtung des Vektors bzw. für die Anzahl der Elektronen, die in Richtung des Vektors den Einkristall verlassen.

E Unter ganz bestimmten Winkeln θ bei ganz bestimmten Energien (Impulsen) beobachtet man Maxima, wie sie im darüber stehenden Polardiagramm dargestellt sind. Sie lassen sich nur so deuten, dass dann eine geeignete Kombination von Netzebene und Impuls entsprechend der Bragg-Bedingung gefunden wurde, so dass sich dann gerade ein Glanzwinkel α ergibt.